Ein WIG-Stab, auch bekannt als WIG-Schweißtab, ist normalerweise aus einem metallischen Schweißdraht mit einem Durchmesser von 1,6 mm bis 3,2 mm hergestellt. Der Schweißdraht ist in der Regel auf eine Länge von 1000 mm geschnitten. Der Draht besteht aus dem gleichen Material wie das zu schweißende Werkstück und ist in der Regel mit einer speziellen chemischen Zusammensetzung versehen, um eine optimale Schweißqualität zu erzielen.
Ein WIG-Stab kann je nach Anforderungen der Schweißnaht unterschiedliche Legierungs- und Zusatzstoffe enthalten. Zum Beispiel kann ein WIG-Stab für das Schweißen von Aluminiumlegierungen Magnesium, Silizium oder Kupfer als Zusatzstoffe enthalten, während ein Stab für das Schweißen von Stahllegierungen Chrom, Nickel oder Molybdän enthalten kann.
Die chemische Zusammensetzung des WIG-Stabs beeinflusst auch die Schweißeigenschaften, wie z.B. die Schmelztemperatur, die Viskosität der Schmelze, die Fließfähigkeit der Schmelze und die Gasbildung während des Schweißvorganges.
Bei der Wahl des richtigen Zusatzwerkstoffs für das WIG-Schweißen sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. das Material, das geschweißt werden soll, die Art der Schweißverbindung und die erforderlichen mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht. Hier sind einige wichtige Schritte, die bei der Auswahl des richtigen Zusatzwerkstoffs zu berücksichtigen sind:
Zunächst muss man das Material des zu schweißenden Werkstücks bestimmen, um zu wissen, welche Art von Zusatzwerkstoff am besten geeignet ist. Es gibt verschiedene Arten von Stählen, Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen, usw., die jeweils unterschiedliche Schweißeigenschaften aufweisen.
Als nächstes muss man die Art der Schweißverbindung bestimmen, die durchgeführt wird. Dabei wird zwischen diversen Schweißnähten unterschieden. Jede Art erfordert einen anderen Ansatz bei der Auswahl des Zusatzwerkstoffs.
Je nach Anwendung kann es notwendig sein, dass die Schweißnaht bestimmte mechanische Eigenschaften aufweist, wie z.B. hohe Festigkeit, Duktilität, Korrosionsbeständigkeit, usw. Diese Anforderungen sind bei der Auswahl des Zusatzwerkstoffs zu berücksichtigen.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wahl des Zusatzwerkstoffs ist das Schweißverfahren selbst. WIG-Schweißen erfordert normalerweise eine höhere Qualität des Zusatzwerkstoffs als andere Schweißverfahren wie MIG/MAG oder Elektrodenschweißen und dazu eine exakte Einstellungen der Schweißparameter.
Schließlich müssen die spezifischen Eigenschaften des Zusatzwerkstoffs, wie z.B. chemische Zusammensetzung, Schweißeigenschaften, Wärmebehandlungsanforderungen, usw. bewertet werden, um sicherzustellen, dass er für die Anwendung geeignet ist.
Für das Schweißen von niedriglegierten und warmfesten Stählen wird ein WIG-Stab verwendet. Dieser eignet sich nicht nur für den Einsatz im Kessel-, Druckbehälter-, Tank- und Pipelinebau, sondern auch im Kran- und Stahlbau. Besonders hervorzuheben ist, dass dieser Stab im Langzeitbereich für Betriebstemperaturen bis 550°C zugelassen ist.
Für Rohrschweißungen mit höheren Prüfanforderungen eignet sich besonders gut ein verkupferter, Mo-legierter Gasschweißstab mit zähflüssigem Schweißbad. Dieser Schweißstab ist zugelassen für den Langzeitbereich und kann Betriebstemperaturen bis zu 500 °C standhalten.
Für das Verbindungs- und Auftragschweißen an artgleichen und artähnlichen – nichtstabilisierten – austenitischen CrNi(N)- und CrNiMo(N)-Stählen und -Stahlgusssorten wird ein WIG-Stab und -Draht des Typs 316L / 19 12 3 L verwendet. Die Korrosionsbeständigkeit entspricht dabei artgleichen, kohlenstoffarmen und stabilisierten, austenitischen 17/12/2 CrNiMo-Stählen/Stahlgusssorten. Zudem weist das Schweißgut eine exzellente Zähigkeit bis -196°C auf und ist beständig gegen interkristalline Korrosion. Die maximale Betriebstemperatur beträgt 400°C.
Für das Verbindungs- und Auftragschweißen an artgleichen und artähnlichen austenitischen Stählen/Stahlgusssorten wird ein WIG-Stab 308L / 19 9 L eingesetzt. Dieser Stab bietet eine gute Korrosionsbeständigkeit und eine hohe Kerbschlagzähigkeit bis -196°C. Die maximale Betriebstemperatur beträgt 350°C.
Für das Verbinden im Kessel- und Druckbehälter- und Stahlbau wird ein WIG-Stab des Typs W 3Si1 / ER70S-6 eingesetzt. Dieser Stab kann auch in H2S-haltigen Umgebungen eingesetzt werden und entspricht dem HIC-Test gemäß NACE TM-02-84. Auf Nachfrage können SSC-Prüfergebnisse zur Verfügung gestellt werden.
Zum Schweißen von AlMg-Legierungen bis 5% Mg wird ein Schweißstab verwendet, der seewasserbeständiges Schweißgut liefert. Allerdings ist das Schweißgut bei Temperaturen über 65°C empfindlich gegenüber Spannungsrisskorrosion. Der Schweißstab eignet sich für annähernd farbgleiche Schweißverbindungen an anodisch oxidierbaren Werkstoffen. Vor dem Schweißen sollten die Werkstückflanken gründlich gereinigt werden.
Mit WIG Schweißstäben können verschiedenste Materialien verbunden werden. Unter anderem unlegierte und legierte Stähle, Edelstahl, Aluminium, Titan und Kupfer. Dieses Schmelzschweißverfahren ist besonders für die Bearbeitung von dünnen Metallen geeignet, da sie eine sehr präzise und schöne Schweißnaht ermöglicht.
Unlegierte Stähle eignen sich besonders für Anwendungen in der Baubranche, während legierte Stähle für Hochtemperaturanwendungen verwendet werden können. Edelstahl ist aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit und seines glatten Aussehens sehr beliebt für dekorative Anwendungen.
Aluminium ist ein leichter und robuster Werkstoff, der in der Luft- und Raumfahrt sowie im Automobilbau verwendet wird. Titan ist ein Material mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften, das in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik eingesetzt wird. Kupfer wird häufig für elektrische Anwendungen verwendet, da es eine der besten Leitfähigkeiten aufweist.
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Material unterschiedliche Anforderungen an das Schweißverfahren stellt und dass das Schweißen von Werkstoffen unterschiedlicher Art und Dicke zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Es ist daher vorteilshaft, einen erfahrenen Schweißer zu beauftragen, der das WIG-Schweißen beherrscht und über das notwendige Know-How verfügt. Falls Sie noch weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie gerne unseren Vertrieb unter welding@eisen-neumueller.at
Materialien |
Anwendungen |
Unlegierter Stahl |
Bauindustrie |
Legierter Stahl |
Hochtemperaturanwendungen |
Edelstahl |
Dekorative Anwendungen |
Aluminium |
Luft- und Raumfahrt, Automobilbau |
Titan |
Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik |
Kupfer |
Elektrische Anwendungen |
Schritt |
Beschreibung |
1 |
Auswahl der Rohstoffe, damit 87 verschiedene WIG Stäbe in unterschiedlichen Durchmessern erzeugt werden können, welche Sie alle bei uns bestellen können. |
2 |
Schmelzen der Rohstoffe in einer Schmelzschale unter einer Schutzgasatmosphäre, normalerweise aus Argon |
3 |
Gießen der geschmolzenen Legierung in eine Form |
4 |
Walzen der Legierung zu Stangen oder Drähten |
5 |
Ziehen der Schweißstäbe oder Drähte durch einen Ziehprozess, um die gewünschte Größe und Form zu erreichen |
6 |
Testen der chemischen Zusammensetzung und mechanischen Eigenschaften der Stäbe oder Drähte |
7 |
Zuschneiden der Stäbe oder Drähte auf die gewünschte Länge |
8 |
Verpacken und Lagerung der Stäbe oder Drähte für den Verkauf oder die Verwendung |
Wolfram-Inertgas (WIG) Stäbe, auch bekannt als Zusatzwerkstoffe oder Schweißzusätze, werden verwendet, um bei WIG-Schweißverfahren die Schweißnaht zu verstärken und eine höhere Festigkeit sowie eine bessere Korrosionsbeständigkeit zu erreichen. Die WIG-Stäbe werden in der Regel als Schweißdraht verwendet, um während des Schweißprozesses zusätzliches Material aufzubringen und damit die Schweißnaht aufzubauen.
Das Schweißen mit WIG-Schweißstäben erfordert spezielle Ausrüstung und Techniken. Zunächst wird der Wolfram-Elektrodenhalter der Schweißausrüstung mit einer Wolframelektrode bestückt und die Schweißstromquelle auf die geeignete Stromstärke und Spannung eingestellt. Der Schweißer positioniert dann die Wolframelektrode an der Schweißstelle und beginnt mit dem Schweißprozess.
Während des Schweißens wird der WIG-Stab in den Schweißbereich geführt und schmilzt. Der geschmolzene Stab trägt zusätzliches Material auf die Schweißnaht auf und verstärkt sie. Der Brenner Schützt mit dem Gas das Schweißbad. Der Schweißer steuert die Geschwindigkeit, mit der der WIG-Stab zugeführt wird, um sicherzustellen, dass die Schweißnaht die richtige Größe und Form hat und dass das aufgebrachte Material gut mit dem Grundmaterial verschmilzt.
Nach dem Schweißen wird die Schweißnaht gereinigt und auf Risse oder andere Mängel geprüft. Die Verwendung von WIG-Schweißstäben bietet eine hohe Kontrolle und Präzision bei der Schweißnahtverstärkung und kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, einschließlich der Herstellung von Behältern, Rohrleitungen, Flugzeugteilen und anderen Konstruktionen, die eine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erfordern.
Reine Wolframelektroden: Sie bestehen aus reinem Wolfram und werden für das Schweißen von Aluminium und anderen Nichteisenmetallen verwendet.
Thorium-Wolframelektroden: Sie enthalten eine kleine Menge an Thoriumoxid und werden für das Schweißen von Edelstahl, Nickel und Kupferlegierungen eingesetzt.
Zirkonium-Wolframelektroden: Sie enthalten Zirkoniumoxid und werden für das Schweißen von Aluminium und Magnesiumlegierungen verwendet.
Cerium-Wolframelektroden: Sie enthalten Ceriumoxid und werden für das Schweißen von niedrig legierten Stählen eingesetzt.
WIG Schweißen ist ein Schweiß-Verfahren, das in der Metallverarbeitung eingesetzt wird. Die Abkürzung "WIG" steht für Wolfram-Inertgas-Schweißen. Es handelt sich dabei um ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem in den meisten Fällen ein Wolframelektrode zum Einsatz kommt. Das Besondere am WIG-Schweißen ist, dass während des Schweißvorgangs ein inertes Schutzgas verwendet wird, um das Schweißgut vor Oxidation und Verunreinigungen zu schützen.
Das WIG-Schweißen bietet einige Vorteile gegenüber anderen Schmelzschweißverfahren. Zum einen ist es besonders präzise und eignet sich aus diesem Grund gut für feine und filigrane Arbeiten. Zum anderen entstehen beim WIG-Schweißen nur wenige Spritzer, welche durch Artikel wie Anti Spritzer Sprays noch weiter minimiert werden kann, und es kommt zu einem geringen Verzug des Werkstücks. Ersatzteile für das Schweißgerät sind wichtig, um die Standzeiten zu verringern.
Bei der Wahl des Schweißverfahrens spielt auch der Werkstoff eine Rolle. WIG-Schweißen eignet sich besonders gut für Produkte aus Aluminium, Kupfer, Gusseisen und Edelstahl. Auch beim Schweißen von dünnen Blechen ist dieses Verfahren, aufgrund seiner Präzision und des Schutzgases, das das Schweißgut vor Verunreinigungen schützt, eine der bestmöglichen Optionen.
WIG-Schweißen, auch Wolfram-Inertgas-Schweißen genannt, ist eine der fortschrittlichsten Schweißtechniken auf dem Markt. Es ermöglicht eine präzise Schweißnaht bei einer Vielzahl von Materialien und Dicken. Vor allem bei dünnen Materialstärken ist dieses Verfahren beliebt. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, benötigt man das richtige Schweißgerät. Es gibt verschiedene Arten von WIG-Schweißgeräten, die sich in ihrer Leistung und Funktionalität in folgende Schweißgeräte unterteilen.
AC/DC-WIG-Schweißgeräte: Diese Geräte sind in der Lage, sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom zum Schweißen zu verwenden. Sie eignen sich am besten für das Schweißen von Aluminium und anderen nichtrostenden Materialien.
Puls-WIG-Schweißgeräte: Diese Geräte sind in der Lage, den Schweißstrom in kurzen Impulsen zu liefern, wodurch die Schweißnaht präziser wird. Sie eignen sich am besten für dünne Materialien.
Inverter-WIG-Schweißgeräte: Diese Geräte sind kleiner und leichter als traditionelle WIG-Schweißgeräte und verfügen über eine höhere Leistung und eine bessere Regelung des Schweißstroms. Sie eignen sich am besten für den Einsatz im Freien oder an schwer zugänglichen Stellen, weil diese Geräte oft getragen werden können.
Wasser-gekühlte WIG-Schweißgeräte: Diese Geräte haben ein integriertes Wasser-Kühlsystem, das eine höhere Leistung und längere Schweißzeiten ermöglicht, ohne dass das Gerät zu heiß wird. Sie eignen sich am besten für den Einsatz bei hohen Stromstärken.
Insgesamt gibt es eine große Auswahl an WIG-Schweißgeräten mit vielen zusätzlichen Artikel auf dem Markt, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind. Die Wahl des richtigen Geräts hängt von der Art des Materials ab, das geschweißt werden soll, der Dicke des Materials und anderen Anforderungen an die Schweißnaht.
Art des WIG-Schweißgeräts |
Beschreibung |
Anwendungsbereich |
AC/DC-WIG-Schweißgeräte |
Verwendet sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom zum Schweißen |
Aluminium und andere nichtrostende Materialien |
Puls-WIG-Schweißgeräte |
Liefert Schweißstrom in kurzen Impulsen für eine präzisere Schweißnaht |
Dünne Materialien |
Inverter-WIG-Schweißgeräte |
Kleiner und leichter als traditionelle WIG-Schweißgeräte mit besserer Regelung des Schweißstroms |
Einsatz im Freien oder an schwer zugänglichen Stellen |
Wassergekühlte WIG-Schweißgeräte |
Integriertes Wasser-Kühlsystem ermöglicht höhere Leistung und längere Schweißzeiten |
Hohe Schweißstromstärken |
Das richtige Vorbereiten des Werkstücks ist eine entscheidende Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige WIG-Schweißnaht. Die Oberfläche des Werkstücks muss gründlich gereinigt werden, um Verunreinigungen wie Rost, Öl, Fett oder Schmutz zu entfernen. Für eine optimale Reinigung, kann eine Drahtbürste oder eine Schleifmaschine verwendet werden. Bei Aluminiumteilen kann auch ein spezielles Entfettungsmittel verwendet werden. Dieses Schweißzubehör sollten Sie auf jeden Fall besitzen.
Zusätzlich zum Reinigen muss das Werkstück auf die richtige Größe und Form zugeschnitten werden, um eine ordnungsgemäße Passform zu gewährleisten. Bei Stahlteilen wird empfohlen, dass die Kanten in einem Winkel von 45 Grad abgeschrägt werden, um eine größere Schweißfläche zum Verschweißen zu haben. Bei Aluminiumteilen ist es wichtig, dass die Kanten glatt und gratfrei sind.
Das Werkstück sollte auf eventuelle Verzerrungen oder Beschädigungen überprüft werden, bevor es geschweißt wird. Falls vorhanden, sollten diese korrigiert werden, um eine ordnungsgemäße Passform zu gewährleisten.
Durch die richtige Vorbereitung des Werkstücks kann eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige Schweißnaht erzielt werden.
Schritt |
Beschreibung |
Reinigung |
Werkstück gründlich reinigen, um Verunreinigungen wie Rost, Öl, Fett oder Schmutz zu entfernen. Verwenden Sie hierfür eine Drahtbürste oder eine Schleifmaschine. Dieses Zubehör ist unerlässlich für das WIG Schweißen. Bei Aluminiumteilen kann auch ein spezielles Entfettungsmittel verwendet werden. |
Zuschnitt |
Werkstück auf die richtige Größe und Form zuschneiden, um eine ordnungsgemäße Passform zu gewährleisten. |
Bearbeitung |
Bei Stahlteilen sollten die Kanten in einem Winkel von 45 Grad abgeschrägt werden, um eine größere Schweißfläche zu schaffen. Bei Aluminiumteilen ist es wichtig, dass die Kanten glatt und gratfrei sind, bevor mit dem WIG Schweißen begonnen wird. |
Kontrolle |
Überprüfen Sie das Werkstück auf eventuelle Verzerrungen oder Verwerfungen und korrigieren Sie diese gegebenenfalls, um eine ordnungsgemäße Passform zu gewährleisten. |
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